
In unserer Grafikkarten-Kaufberatung erfährst du, welche Grafikkarte für dein Budget die meisten Pixel schubst! Wir haben uns für dich die Mühe gemacht und die Preisleistungsfaktoren durchgerechnet, um dir den verwirrenden Markt mit drölf Suffixen und 10 Produkten je Generation zu lichten. In regelmäßigen Abständen checken wir neue Benchmarks und Preisentwicklungen, um zu gewährleisten, dass du keinen Cent zu viel für deine neue Polygon-Maschine ausgeben musst.
Künftig sind ebenfalls Erweiterungen für diesen Beitrag geplant. Unter anderem eine Sektion für Streaming und Content-Creation, einen Preis/Leistungs-Log und mehr!
Nein, muss man nicht (mehr)!
Nvidia brachte mit der Touring (RTX 2000) Generation Echtzeit-Raytracing in einem salonfähigem Format in die Welt der Videospiele. Wie zu erwarten war, konnte AMD aber zu Beginn der Etablierung von Echtzeit-Raytracing keine kompetitive Leistung aufbringen, um den grünen Giganten die Stirn zu bieten.
Allerdings änderte sich das im Laufe der Lebenszeit von RDNA2 (RX6000). Praktisch über Nacht konnte AMD mit Softwareupdates die Lücke zu Nvidia (weitestgehend) schließen und ihre folgenden Modelle in Sachen Raytracing-Performance/€ angleichen. Auch Intel konnte mittlerweile die Lücke zu Nvidia schließen in Sachen Raytracing-Performance, zumindest wenn man den Preis mit in Betracht zieht.
Natürlich kann man nicht für künftige Software von AMD sprechen – allerdings hat AMD mit dem zuwachsenden Marktanteil sowohl im CPU als auch im GPU Markt ein größeres Budget für Softwareentwickler aufgestellt. Und, aus Erfahrungsberichten und eigenen Erfahrungen, scheint sich das auch in der Praxis bemerkbar zu machen. Die Treiber sind stabil und bringen mit jedem großen Update weitere Features mit. Das Mundfeuer rundum Abstürze, instabile Performance und weitere Probleme gehören der Vergangenheit an.
Allerdings hat Nvidia mit seiner deutlich größeren Erfahrung in Softwareentwicklung, was nicht zuletzt durch die enorme Präsenz im Serverspace kommt, ein deutlich vielfältigere Software. Besonders die Studiotools sind für End-Nutzer recht interessant.
Intel hatte einen doch extrem holprigen Start in den modernen GPU Markt.
Unsaubere Übersetzung von anderen APIs und Engines brachte den Spott über Instabilität und mehr als nur mangelnde Performance in Intels Haus.
Das allerdings änderte sich binnen weniger Monate aufgrund hervorragender Arbeit des Softwareteams. BIOS-und-Treiberupdates ließen Performance teils um 400 % steigen und sorgten für eine tadellose Kompatibilität.
Allerdings muss Intel noch Preis/Leistungstechnisch interessante Modelle auf den Markt bringen, um Team Rot und Grün zu ärgern.
Mit einem Budget von weniger als 200€ ist es deutlich ratsamer den Gebrauchtmarkt zu durchforsten. Gerade im Preisbereich von unter 200€ finden sich die Mid-Tier Grafikkarten der vorangegangenen Generation – die den größten Mengen – technischen Absatz genossen haben und somit zu Hauff vorhanden sind.
Das macht sich nicht nur an der Verfügbarkeit, sondern auch preislich bemerkbar.
Für die Empfehlungen rechnen wir mit einem Budgetspielraum von rund 10%. Sprich bei einem Budget von 500€ werden 50€ als Preispuffer eingerechnet.
Das Produkt muss sich, ohne aktive Angebote und Aktionen, in dem vorgegebenen Preisbereich aufhalten und zumindest zwei verschiedene Modelle aufweisen.
Zudem werden unsere Empfehlungen in festen Intervallen aktualisiert, was bedeuten kann, dass diese kurzzeitige Angebote und Neuerungen nicht direkt miteinbeziehen.
Nein, wir sind nicht durch AMD gesponsort. Nur leider stellte sich bei unseren Recherchen heraus, dass egal in welchem Preisbereich man schaut – AMD Preis/Leistungstechnisch die Nase vorn hat. Das heißt allerdings nicht, dass Nvidia Grafikkarten gar keine Empfehlung wert sind. Im Gegenteil: Sobald es um rohen Compute, Contentcreation oder Streaming geht, ist durch Nvidias Nvenc Team Grün der deutlich interessantere Anbieter.
Die RX 6600 ist aufgrund von fehlenden Konkurrenten so ein ziemlicher Einzeller in ihrem Preissegment. Die RTX 3050 ist zu langsam, um ihr das Wasser zu reichen und die RTX 3060 zu teuer. Wer also unbedingt eine Low-Budget Grafikkarte braucht, kommt nicht an der RX 6600(nonXT) vorbei.
Die RX 6700XT konnte schon zum Ende der Chip-Krise mit guter Verfügbarkeit und einem – zumindest für den Zeitpunkt – angemessenen Preisen Augen auf sich ziehen. Auch nachdem die Verfügbarkeit von Chips sich wieder normalisiert hat, behielt AMD die aggressive Preisstrategie für den Leistungsklops der Mittelklasse bei. Das macht die Karte bis heute zu einem durchaus kompetitiven Klops.
Die RX 7700XT ist zwar eine durchaus potente Grafikkarte, war aber ein recht unspektakulärer Ersatz für die preislich ähnlich angesiedelte RX6800XT. Etwas langsamer, dafür etwas weniger leistungshungrig. Hier gilt – wenn bei gleichem Preis noch eine 6800XT gefunden werden kann, dann sollte man sich diese schnappen. Andernfalls ist die 7700XT deine Wahl.
Die RX 7800XT löste die und RX 6900XT sowohl preislich als auch leistungstechnisch ab, die aufgrund von zurückgehender Verfügbarkeit leider keine valide Option mehr ist. Allerdings finden wir in diesem Budget direkte Konkurrenzen! Nvidias 600€ Grafikkarte – die RTX 4070 – ist (bedauerlicherweise) die einzig preis-kompetitive Konkurrenz, die Nvidia diese Generation aufgebracht hat.
Die AMD RX 7800XT ist eine der wenigen Grafikkarten, die direkt zu Release kompetitive Aussichten. Solider Preis, solide Performance – allerdings auch solide Konkurrenz.
Nvidia hat mit der RTX 4070 schien nur darauf gewartet zu haben ein direktes Pendant zur RX7800XT zu werden. Preislich etwas kostenintensiver – allerdings auch deutlich performanter in Sachen Raytracing.
AMDs mit Abstand interessanteste Grafikkarte ist wohl die RX 7900XT. Preis/Leistenungs-technisch ist die Grafikkarte die einsame Spitze. Für 850€ kann der Klops immer öfter mit der deutlich teureren RTX 4080 mithalten. Das macht die Karte durchaus lukrativ für das doch etwas üppigere Budget.
Die RX 7900XTX ist ähnlich wie die RX 6600 lediglich der Lückenfüller – geschaffen für ein Budgetsegment, das praktisch keine Konkurrenz kennt. Die 7900XTX selbst liegt noch unter dem Normalpreis einer RTX 4080, ist aber in Rasterisierung als auch in Raytracing deutlich fixer unterwegs.
Um Preis/Leistung geht es bei der RTX 4090 nicht mehr. Nach wie vor konnte AMD keine sinnvolle Antwort auf Nvidias Top-Tier Modelle liefern. Hast du also ein Budget von 1600€ und möchtest es unbedingt in eine Grafikkarte investieren, bleibt keine wirkliche Alternative neben der RTX 4090.