Fractal Design Pop-Air - TIKI Review

Ein Review von Tobias W.

Vorwort

Das Gehäuse wurde mir im Rahmen der „Test It-Keep it“- Aktion von PCHMG und Fractal Design kostenlos zur Verfügung gestellt.

Dies hat jedoch keinen Einfluss auf meine Bewertung.

Folgende Komponenten wurden im Gehäuse verbaut:

  • Mainboard: Gigabyte B550M DS3H
  • CPU: AMD Ryzen 5 5600X
  • RAM: Corsair Vengeance 16 GB DDR4
  • GPU: MSI Radeon RX 5700
  • SSD 1: Western Digital Blue SN 570 1 TB
  • SSD 2: Crucial BG 500 240 GB
  • Netzteil: Be Quiet Pure Power 10 500W
  • Kühler: Be Quiet Dark Rock 3
  • OS: Windows 11

Lieferung

Das Gehäuse kam ordentlich verpackt bei mir an.

Schön zu sehen, die wichtigsten Informationen sind außen auf dem Karton aufgedruckt.

Gut geschützt in zwei Styropor-Hälften. Zeitgemäßer wäre hier sicher Pappe. Hier wackelt und klappert nichts, alles sitzt schön straff.

Die Folie schützt zusätzlich vor Kratzern. Gut gelöst, der Staubfilter ist ebenfalls gut geschützt auf der Oberseite befestigt. Auch die Bedienungsanleitung ist mit in der Folie, so verbleibt beim Auspacken nichts im Karton.

Nun aber endlich mal runter mit der ganzen Folie.

Das Gehäuse kommt in meinem Fall in schlichtem schwarz mit blauem Innenleben. Die Scheiben gut geschützt durch je eine Folie auf der Innenseite und eine auf der Außenseite, steht dasGehäuse wirklich hochwertig da.              

Nette Kleinigkeit, welche mir direkt ins Auge gefallen ist, das kleine Textil-Logo rechts am Gehäuse. Hier kann man auch gleich dran ziehen, um die Abdeckung zu entfernen, um an das Fach dahinter zu kommen. Fach?

Ja Fach! Coole Sache, welche ich so noch bei keinem Gehäuse gesehen habe.

Hinter der Abdeckung befindet sich eine Schublade. Praktisch für Kleinkram wie USB-Sticks und Co. Das Mesh auf der Gehäusefront ist in einer 3D-Wabenoptik geprägt. Macht was her und wirkt stimmig.

Auf der Oberseite vom Gehäuse finden wir ein einfaches magnetisches Mesh. Hier gibt es nichts auszusetzen.

Beim Blick auf die Frontpanel-Anschlüsse kommen keine Überraschungen auf.

Hier aber wohl eher Top-Panel, da auf der Oberseite.

Von links nach rechts finden wir hier:

USB-Typ-C (optional), 2x USB 3.0, Mikrofon In, Audio Out, Beleuchtungssteuerung, Powerbutton.

Warum bei dem Gehäuse kein USB-C Port verbaut ist, kann ich nicht sagen.
Es gibt ihn aber auf der Homepage als Zubehör. Verschiedene Onlineshops führen den nachrüstbaren Anschluss für 18 € (zum Zeitpunkt des Reviews).

Unter dem Staubfilter finden wir direkt die gelochte Oberseite vom Gehäuse. gut zu sehen, hier können entweder 120 mm oder 140 mm Lüfter montiert werden.

Auf der Unterseite geht es unspecktakulär und gut verarbeitet weiter. Der Staubfilter kann von hinten eingeschoben werde und „rastet“ gut in Position ein.

Die Füße nochmal als farblicher Akzent in Blau abgesetzt und gummiert.

Beim Blick auf die Rückseite gibt es nicht viel zu sehen. Schlicht und einfach, was will man mehr?!

Einmal drumherum gelaufen, gehts jetzt innen weiter.

Das entfernen der Seitenteil ist einfach wie unspektakulär. Die Thumbscrews sitzen schön straff und verbleiben nach dem Lösen in den Seitenteilen. So können sie nicht herunterfallen. Sehr positiv an dieser Stelle aufgefallen sind mir die Klebestreifen zum Schutz des Gehäuses und der Seitenteile. Gut zu sehen einmal unten am PSU-Cover und einmal parallel zum Frontpanel. An diesen Stellen könnte beim Transport oder beim Öffnen und Schließen ungewollt Reibung und dadurch Kratzer entstehen. Gut mitgedacht! Ich habe es montiert gelassen, da man es im geschlossenen Zustand nicht sieht. Machen wir auf der Rückseite weiter. Einfach wie unspektakulär. Für Kabelmanagement ist meiner Meinung nach genug Platz. Es wurde an ausreichend Möglichkeiten gedacht, um Kabelbinder zu befestigen. Für die breite Kabeltrasse mittig gibt es zwei Klettbänder. Schön auch zu sehen, dass sämtliche Öffnungen und Ausschnitte umgelegte Kanten haben. Dort, wo das nicht möglich war, konnte ich keine scharfen Kanten finden. Alles glatt und abgerundet.

Unter dem PSU Cover finden wir dann 2 Einbauplätze für 2,5″ und 3,5″ Festplatten.

Verzichten wir auf die beiden Montageplätze (keine Sorge, für 2,5″ SSD’s gibt es einen separaten Träger auf der Rückseite) und bauen dann die kleine Schublade aus der Front aus, so haben wir sogar die Möglichkeit gleich zwei 5,25″ Laufwerke zu montieren.

Wer sich in 2023 noch immer nicht von seinem Laufwerk trennen konnte, kommt an der Stelle auch nicht zu kurz. Sollten die Träger für die Festplatten entfernt werden für ein oder zwei Laufwerke oder man benötigt einfach eine dritte HDD, hat Fractal Design einen alternativen Einbauplatz vorgesehen. Bei Bedarf kann man die HDD Halter nachkaufen. Selbiges gilt für die Einbauplätze der SSD’s. Gefällt der Einbauplatz hinten nicht, kann man den Träger kurzerhand nach vorn verfrachten. Optional kann natürlich auch hier ein zweiter Träger nachgekauft werden, wenn man mehr als zwei 2,5″ SSD’S montieren möchte. Letzter Punkt auf der Rückseite vom Gehäuse. Der Montageplatz für das Netzteil. Hier gibts nicht wildes. Gut gefällt mir an dieser Stelle die gummierte Auflage für das Netzteil. Schutz und Vibrationsdämpfer in einem. Machen wir auf der Seite für Mainboard und Co. weiter. Hier gibt es, wie ich finde, nicht allzu viel zu erzählen. Die extra Position für den SSD Träger habe ich euch ja gezeigt. Ansonsten erwähnenswert und gut gelöst, die Standoffs oder Mainboard-Befestigungen sind vormontiert. Der mittige hat selbst kein Innengewinde, sondern einen kleinen Absatz. Dieser greift später bei der Montage des Boards in eins der Löcher und gibt so die Position für das Board vor.

Kannte ich so noch nicht und finde ich gut gelöst. Durch die Einprägungen inkl. kleiner Legende auf dem Blecht weiß man sofort wie die kleinen Standoffs für den jeweiligen Formfaktor vom Board versetzt werden müssen. So genug Blech begutachtet.

Nun kommt die Hardware ins Gehäuse.

Die Komponenten haben sich sehr gut einbauen lassen. Nichts klemmt und alles hat genug Platz. Auch beim Kühler wird es nicht eng. Hier in dem Fall ein BeQuiet Dark Rock 3. Für größere Setups mit z.b. einem ATX Board anstelle mATX und größerer Grafikkarte ist meinem Erachten nach noch ausreichend Platz.

Durch die direkt an den Lüfterkabeln angebrachten Y-Adaptern hat man es bei der Montage und dem Verlegen der Kabel erheblich leichter. Man braucht nämlich nicht noch extra Adapter für PWM und die Beleuchtung. Dank der beigelegten Kabelbinder und Klettbänder lassen sich die Kabel gut verlegen. Alles findet seinen Platz und nichts klemmt oder ist im Weg. Ja, auf dem Bild fehlt noch das Sata-Kabel für die SSD. Da war ich etwas vorschnell mit dem Foto … Dann schalten wir mal ein. Von den Lüftern war ich etwas überrascht. Die sind dann doch leiser als erwarte. Gut, ich hab mich ehrlicherweise nicht wirklich mit den Daten der Lüfter im Vorfeld beschäftigt. Aber dennoch bin ich sehr positiv überrascht. Laufruhig und die Ausleuchtung ist sehr gleichmäßig. Auch der Luftdurchsatz geht voll in Ordnung. Den kleinen Taster für die Beleuchtungssteuerung habe ich natürlich auch ausprobiert. Obwohl ich ja eigentlich davon ausgegangen bin, dass die Lüfter nur einfarbig sind, als ich mir das Gehäuse im Internet angeschaut hatte. Zu meiner Überraschung sind es RBG Lüfter. Wieder eine nette Kleinigkeit, der Powerbutton hat auch eine RGB Beleuchtung. Diese ist synchron zu den Lüftern.

So kommen wir nun zum Fazit.

Das Fractal Design Pop Air gefällt mir wirklich gut. Schon beim Auspacken wirkt nichts billig. Alles ist durchdacht verpackt und nichts wackelt. Gerade bei Gehäusen mit Glas finde ich das wichtig.

Die Blechstärken wurden so gewählt, dass nichts zu schwer wird, es sich auf der anderen Seite dennoch sehr wertig anfühlt. Ich habe keine Stelle gefunden, wo mich blankes Blech anschaut.

Die Verarbeitung ist wirklich gut.

Aufbau und Aufteilung vom Gehäuse sind durchdacht und die kleine Schublade an der Front kann für den ein oder anderen durchaus praktisch sein. Auch die Größe des Gehäuses ist mit L474mm x B215mm x H454mm absolut Schreibtisch tauglich, denn da kommt es natürlich richtig gut zur Geltung.

CPU Kühler können bis zu 170 mm Höhe verbaut werden. So ist Platz für viele der bekannten Kühler am Markt.

Wer lieber eine AIO Kühlung verbauen möchte, kann das natürlich auch machen und kann in der Front ein 280er-Exemplar ohne Probleme unterbringen.

Da ich in der Vergangenheit schon Custom-Wasserkühlungen gebaut habe, habe ich auch dort mit einem Auge drauf geachtet. So könnte ich mir vorstellen, dass auch dies mit wenigstens zwei 280mm Radiatoren ohne Probleme möglich ist.

Wo wir grad bei der Front sind. Die verbauten Lüfter gefallen mir. Sie sind optisch ansprechend gestaltet und die Beleuchtung ist gleichmäßig und hell. Lautstärke und Laufgeräusche halten sich ebenfalls in Grenzen. Praktisch finde ich auch die Auswahl verschiedenen Montageorten für Festplatten. Ob nun 3,5″  oder 2,5″. Man bekommt doch einiges unter. So schöne das alles auch ist, so gibt es auch Unschönes. Es gibt aber eigentlich nur zwei negativen Punkte in meinen Augen. Mir fehlt ein Reset-Button. Ja, ich mag ihn und wenn der Computer mal komplett hängt, ist der schon hilfreich.

Auch wäre es schön, wenn der optionale USB-C-Anschluss im Front (Top)- Panel direkt verbaut und nicht optional wäre. Aber in Anbetracht der ganzen Pluspunkte, die das Gehäuse bei mir gesammelt hat, kann ich locker darüber hinwegsehen. Würde ich mir das Gehäuse kaufen?

Ich kannte es schon vorher vom sehen, da ich eh auf der Suche war. Daher kann ich wirklich guten Gewissens sagen, JA! Auch wenn es noch ein paar Euro teurer wäre.

Ich finde es gut und bin wirklich rundum zufrieden damit.

So nun bleibt mir eigentlich nur noch mich zu bedanken.
Ich hoffe, mein Review hat euch gefallen.

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