Der neue Alphacool "Core" Wasserblock im Test

Ein Review von Tino Müller

Alphacool stellte auf der Computex 2023 schon die neuen Produkte der Apex und Core Serien vor, wobei wir hier in diesem Artikel etwas näher auf den neuen CPU Wasserkühler eingehen wollen.
Getestet haben wir für euch den neuen „Core 1“, der innen wie außen komplett neu designt wurde und nun mit einer 3D Jetplate und größerer Oberfläche im Kühler inneren daher kommt.
Diesen gibt es in fünf Varianten, zwei Modelle davon mit Aurora RGB und drei Modelle ohne Beleuchtung. Schauen wir uns doch mal an, was alles im Karton ist.

Zuerst sehen wir gleich den Wasserkühler in der Version „Black Aurora“.
Es ist wieder eine variable Backplate für Intel Mainboards dabei, dieser wurde sehr wahrscheinlich vom Vorgängermodell, aus der XPX Serie übernommen.
Wir finden zwei Paar Halteklammern, passend für AMD Sockel AM4 und AM5 sowie Intel’s Sockel LGA 1700 und natürlich die dazugehörigen Verschraubungen.
Dazu packt Alphacool noch die letzte Generation, Ihrer Apex Wärmeleitpaste, um die bestmögliche Performance herauszuholen.
Der Kühler selbst ist insgesamt flacher geworden, wirkt optisch elegant und ist wie gewohnt sehr gut verarbeitet.

Ich komme aber direkt zu einem kleinen Kritikpunkt, denn die Halteklammern für Intel am Kühler selbst ermöglichen die Montage erst ab Sockel LGA 1700.
Eine Kompatibilität zu älteren Sockeln ist aufgrund der fehlenden Langlöcher nicht mehr möglich.

Wir haben die Raumtemperatur so konstant wie möglich, auf 25° Celsius gehalten und damit begonnen, die bestmöglichen Einstellungen für beide Systeme zu finden.
Als Maximalwert setzten wir eine Abwärme von 225 Watt im Cinebench R23, die aus folgenden Einstellungen resultierten.

13900k 5,5 Ghz mit 1,275v LLC 5 DDR5 6400 Mt/s 1.35v MC 1,25v
7950X 5 Ghz mit 1,28v LLC 5 DDR5 6400 Mt/s 1.35v SOC 1.15v

Zur Erinnerung, jede CPU verhält sich etwas anders. Es kann also sein, dass Ihr nicht mit diesen Einstellungen auf die von uns erreichten Werte kommt!

Wo wir auch schon bei der verwendeten Software wären….
Cinebench R23 nutzten wir für kurze, hohe Lastzustände und OCCT v.12.04 für Langzeittests über einen Zeitraum von 30 Minuten. Die Temperaturen messen wir mit HWINFO v. 7.46

Auf unserer Z790 Plattform mit dem Core i9 13900K wurde schnell deutlich, dass der neue Kühler besser funktioniert als seine Vorgänger aus der XPX Serie.
Im Cinebench R23 sehen wir nach jeweils fünf aufeinander folgenden Durchläufen, einen Temperaturunterschied von bis zu 5 Grad weniger auf dem heißesten Kern, und sogar bis zu 10 Grad weniger im OCCT.
Das wird ähnlich deutlich, wenn wir uns den Durchschnitt der maximalen Temperaturen anschauen, dann kommen wir auf ca. 2,5 Grad im R23 und 4,5 Grad im OCCT, die der „Core 1“ besser kühlt.
Die Wassertemperatur am Ein- und Ausgang des Kühlers zeigt einen Unterschied von bis zu 3 Grad, wo es bei den beiden anderen Kühlern nur 2 Grad gewesen sind.
Das zeigt eine ordentliche Verbesserung der Kühlleistung. Wichtig hierbei ist aber auch die exakte Montage, Dicke der Wärmeleitpaste und der Anpressdruck.


Betrachten wir nun einmal AMD’s AM5 Plattform mit einem Ryzen 9 7950X.
Verglichen zum „Aurora Edge“ ist der maximale Wert auf einem Kern, im CB R23 um 3 Grad besser, jedoch im OCCT um ca. 2,5 Grad schlechter. Zum „Aurora Pro“ verbessert sich nur der Wert im OCCT um ca. 5,3 Grad
Der durchschnittliche Maximalwert aller Kerne ist bei allen drei Kühlern sehr ähnlich und zeigt, dass es hier keine wirkliche Verbesserung gibt.
Zuerst dachten wir es wäre zu viel Wärmeleitpaste aufgetragen, oder einfach schlecht verschraubt, aber auch nach mehrmaligem auf- abbauen und Drehen des Kühlers hat sich am Ergebnis nichts mehr geändert.
Ein möglicher Grund für die überraschenden Ergebnisse könnte der Aufbau des AMD Chips mit seinen drei DIE’s sein, die vielleicht auch nicht so gut verlötet sind und dadurch ein Wärmestau zwischen DIE und Heatspreader entsteht.

Die Optik sticht direkt heraus und gefällt mir persönlich sehr gut. Besonders wenn die dezente Aurora RGB Beleuchtung mit angeschlossen wird, macht er einen wirklichen schicken Eindruck.
Auch die flache Bauform fügt sich gut zwischen den Kühlern der Mainboards ein.
Die Kühlleistung auf Intel’s Z790 Plattform ist mit dem aktuellen Topmodell Core i9 13900K deutlich besser geworden, was wir leider auf AMD’s 7950X, zumindest in unserem Test nicht feststellen konnten.
Wie eingangs schon erwähnt sind die fehlenden Langlöcher für den Intel Rahmen ein Manko, sonst würden wir diesen schönen Block, uneingeschränkt weiterempfehlen.

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https://www.alphacool.com/en/core

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https://shop.alphacool.com/AtsdCustomCategories/index/type/productstream/ps/40?fbclid=IwAR2xbyl3aMHH7qWh2TAhHUl1SScoIls1gb3tiicEVgZiTC0X25gcL6Lq8io

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