Deepcool CH560 Digital Gehäuse - Review

Ein Review von PCHMG

Das Gehäuse wird in einer typischen Verpackung für Computergehäuse geliefert. Hierbei möchten wir anmerken, dass es wünschenswert wäre, wenn mehr Hersteller sich für eine nachhaltigere Verpackung entscheiden würden, da Styropor und Plastikfolie heute nicht mehr zeitgemäß sind. Nach dem Befreien des Gehäuses von Karton und Verpackung zeigt sich ein schlichtes, fast schon typisches Design für die Firma, das dennoch edel und elegant wirkt.

Das Gehäuse erfüllt alle aktuellen Standards für ein gutes Computergehäuse, darunter eine sehr gute Ausstattung, extrem guten Airflow, eine gute Verarbeitung sowie hervorragende Haptik und Qualität.

Nun jedoch im Detail: Das Gehäuse ist mit einer Mesh-Front ausgestattet, die eine hervorragende Luftdurchlässigkeit ermöglicht. Weiterhin sind hier drei 140-Millimeter-Lüfter mit RGB-Funktion verbaut. Diese sitzen auf einer Einbauschiene, die mit vier Schrauben abgelöst werden kann, um die Montage von beispielsweise einem Radiator für eine Wasserkühlung zu erleichtern. Die Front besitzt natürlich Staubfilter und lässt sich leicht mit einem Klickmechanismus entfernen.

Im Deckel finden optional entweder drei 120-Millimeter- oder zwei 140-Millimeter-Lüfter Platz, die jedoch nicht im Lieferumfang enthalten sind. Der Deckel verfügt ebenfalls über ein magnetisches Staubgitter. Das sogenannte Top Panel beinhaltet den Powerknopf, einen USB Typ C-Anschluss, eine 3,5-mm-Klinkenbuchse für Mikrofon und Kopfhörer, einen USB -Anschluss, einen Knopf für die LED-Steuerung und eine LED-Anzeige für Betrieb und Festplattennutzung.

Im hinteren Teil befindet sich ein weiterer 120-Millimeter-RGB-Lüfter. Hier hätten wir uns gewünscht, dass auch der vorne verbaute Lüfter installiert wäre, da Platz für einen 140-Millimeter-Lüfter vorhanden ist. Ansonsten ist die Rückseite unspektakulär und ähnelt den meisten aktuellen Gehäusen auf dem Markt.

Die rechte Seite besteht aus einem Seitenteil, das etwa zu 75 % aus Glas und zu 25 % aus Meshgitter besteht. Dieses Seitenteil ist magnetisch befestigt und hält dennoch sehr gut. Im Mesh-Anteil befindet sich ein kleines Sichtfenster, das die darunter liegende Anzeige hervorhebt, worauf wir später eingehen werden.

Die andere Seite des Gehäuses ist mit einem Seitenteil geschützt, das aus dem gleichen Material wie das Gehäuse selbst besteht. Dieses Seitenteil lässt sich nicht magnetisch entfernen, sondern ist mit zwei herkömmlichen Rändelschrauben fixiert. Diese lassen sich jedoch ebenfalls leicht ablösen, um Zugang zur Rückseite für das Kabelmanagement zu erhalten.

Nach Entfernen des Seitenteils zeigt sich ein Kabelführungsschacht, die Möglichkeit zur Kabelorganisation mit Befestigungspunkten, Platz für zwei 2,5-Zoll-HDD/SSDs und im unteren Bereich die Möglichkeit, eine 3,5-Zoll-Festplatte zu verbauen. Hier bieten andere Hersteller zwar mehr Vielfalt, aber bei aktuellen Gaming-Konfigurationen ist diese eher minimalistische Ausstattung durchaus positiv zu bewerten.

Beim Einbau unseres Testaufbaus in dieses Gehäuse hatten wir keinerlei Schwierigkeiten. Alles ist gut erreichbar, auch für große Hände gibt es keine Engstellen, die das Verlegen der Hardware erschweren würden. Für das Kabelmanagement sind großzügige 2 cm Luft gelassen, sodass es keine Probleme gibt, die Kabel sauber zu verlegen und ein cleanes System zu erhalten.

Die Kabeldurchführungen sind intelligent platziert, das einzige, was wir uns vielleicht gewünscht hätten, wäre ein direkter Zugang für das Stromkabel zur Grafikkarte im Netzteiltunnel. Dies wird jedoch intelligent gelöst, indem hier die Möglichkeit besteht, zwei weitere Lüfter zu installieren, die zusätzliche Kühlung für die Grafikkarte bieten würden. In der Praxis wird diese Möglichkeit jedoch eher selten genutzt, wie bereits in anderen Gehäuse-Reviews erwähnt.

Das Kühlkonzept ist durchdacht und dürfte auch High-End-Hardware mit extremer Abwärme ein kühles Zuhause bieten. In der Front ist genug Platz für einen 360-mm-Radiator in Push-Pull-Konfiguration. Im Deckel ist ebenfalls Platz für einen 360-mm-Radiator, und mit insgesamt neun Lüfterplätzen sollte es keine Probleme mit Hitzestau geben.

Die gesamte Haptik und Qualität des Gehäuses sind ansprechend und vermitteln jederzeit das Gefühl, ein hochwertiges Produkt erworben zu haben.

Kommen wir nun zum Highlight dieses Gehäuses: Wir haben die digitale Version erhalten, die ein kleines Display aufweist. Hier kann man sich Informationen wie Temperatur und Auslastung von CPU und GPU anzeigen lassen. Dies geschieht über USB, und DEEPCOOL liefert eine Software mit, die die Übertragung auf das Display ermöglicht. Hier müssen wir jedoch anmerken, dass diese Software noch verbesserungswürdig ist. Die Bedienung erfolgt nur über ein Mini-Icon per Rechtsklick, was nicht besonders nutzerfreundlich ist. Hier würden wir uns eine Oberfläche wünschen, die möglicherweise vorab anzeigt, was später auf dem Digitaldisplay angezeigt wird. Die Funktion dieses Features ist jedoch hervorragend und wirkt insgesamt als nettes Gimmick.

Unser Fazit: Deepcool bleibt seiner neu erfundenen Linie treu. Elegantes, einfaches Design, hohe Funktionalität, guter Airflow, nette Ausstattung und intelligente Features zeichnen das Gehäuse aus.

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