Seasonic Arch A503 Review - Inklusive Connect 750FA

Ein TIKI User-Review von „Raptor TP“

Hallo zusammen und vielen Dank für die Testmuster!

Lasst uns direkt loslegen:

Seasonic kennen die meisten von uns als waschechten Netzteilhersteller.

Mit diesem Set möchte man einen Schritt weitergehen und eben auch das passende Gehäuse zum Netzteil anbieten.

So habt ihr die Wahl das Arch Q503 ATX Gehäuse mit einem 650W oder 750W 80+ Gold Netzteil inkl. CONNECT Modul als SET zu erwerben.

Wir schauen uns zusammen das SET mit dem 750W Netzteil an.

Aus dem Karton befreit, kann man schon alle 3 Hauptkomponenten erkennen.

Gehäuse, Netzteil in Verpackung + vormontiertes Connect Modul.

 

 

 

Schön das hier auch etwas an Schaumstoff gespart wurde und stattdessen Pappe verwendet wurde.

Das Gehäuse mit 2 Glas-Seitenteilen hat den Versand heile überstanden.

Im Gehäuse sieht man jede Menge Polstermaterial für das Netzteil.

Es ist recht schlicht und kompakt gehalten. Die Front ist geschlossen und bietet nur über die seitlichen Mesh-Öffnungen für eine Belüftungsmöglichkeit.

Die Abmessungen des Gehäuses betragen (BxHxT) 215x482x448mm.

Eine Grafikkarte darf max. 380mm lang sein und der CPU Kühler eine max. Höhe von 165mm haben.

Schön das hier auch etwas an Schaumstoff gespart wurde und stattdessen Pappe verwendet wurde. Das Gehäuse mit 2 Glas-Seitenteilen hat den Versand heile überstanden.

Im Gehäuse sieht man jede Menge Polstermaterial für das Netzteil.

Schlicht und ausreichend (1x USB-C, 2x USB 3.0, Kopfhörer, Mikrofon, Reset & Power)

Die LEDs für Power und HDD sind ebenfalls vorhanden. Noch hübscher wäre zB. die PowerLED integriert im Powerswitch. Achtet bitte darauf das eurer Mainboard über die nötigen Header verfügt.

Der untere Staubfilter ist nicht magnetisch und auch nicht ohne weiteres zu entnehmen.

 

Der Staubfilter wird formschlüssig im Gehäuse durch diese kleinen Clips sowie Standfüße des Gehäuses gehalten.

Für mich persönlich war die folgende Methode der Entfernung die einfachste:

Vorsicht! Nicht knicken! Bei einem leeren Gehäuse ist das noch gut machbar. Später, wenn der Rechner voll mit Hardware auf / unter dem Tisch steht, möchte man eigentlich vermeiden das gesamte Gehäuse kippen / drehen zu müssen um an den Staubfilter zu kommen.

Rechner stehen lassen und mal unten von beiden Seiten mitm „Swiffer“ entlang gehen.
Der passt drunter und könnte die Reinigung des unteren Staubfilters mit der doch eher sehr einfach gehaltene Befestigung etwas erleichtern. 😊

Das Heck ist sehr offen gestaltet (viel Mesh). Ein vormontierter 120mm Lüfter können wir bereits erblicken. Das Netzteil muss noch verbaut werden. Da kommen wir später zu.

Jetzt rupfen wir noch die Frontblende ab und schauen uns das Gehäuse dahinter an.

Die Front ist abgesehen von den seitlichen Meshgittern komplett in Kunststoff gehalten.

Die Blende kann direkt abgezogen werden, keine lästigen Kabel (Frontpanel) und keine Verschraubung. Der Kunststoff fällt etwas dünn aus und schwingt beim Klopfen.

2x 120mm Lüfter sind vormontiert. Ihr könnt insgesamt 3x 120mm oder 2x 140mm verbauen. Von der Höhe des Gehäuses hätten 3x 140mm ebenfalls reingepasst.

Die Seitenteile sind beide aus Glas. Unten auflegen, ans Gehäuse anlegen und bündig zuschieben. Die gesicherten Thumbscrews vereinfachen die werkzeuglose (De)Montage.

Eigentlich sind die Seitenteile identisch. Doch hat nur die Oberseite einen dämpfenden Schaumstoff. Somit gibt es doch links & rechts. Das sollte nur als Hinweis dienen 😊

Montiert geht es in beide Richtungen. Einziges Manko: Dadurch das die Seitenteile über keine Griffmulden verfügen, müsst ihr somit bei der Handhabung immer mit Fingerabdrücken rechnen. Hier kommt jede Menge Verpackungsmaterial zum Einsatz.

Man möchte flexibel bleiben und wahlweise ein 650W oder 750W Netzteil im inneren des Gehäuses verstauen. Da es sich nur um 2 Versionen handelt kommt in mir die Frage auf ob man das Netzteil nicht bereits hätte verbauen können, sowie das Connect Modul auch um hier evtl. einiges an Verpackung sparen zu können.

Typischer seitlicher Einblick in ein noch leeres Gehäuse 😉

3x 120mm Lüfter bereits verbaut. Die Netzteil Shroud ist komplett Mesh.

Sonnenbad auf der Terrasse genießen. Ihr könnt die Position des hinteren Lüfters noch anpassen (Langlöcher) damit er möglichst in der gleichen Höhe mit dem CPU Kühler die erwärmte Luft nach draußen befördert.

In der Front erkennen wir zwei Lüfter die ein etwas gehemmten Airflow haben.

Seasonic ZFF1225L Lüfter sind nicht frei erwerblich. Somit kann man keine weiteren Lüfter dazu kaufen. Es sind 4pin PWM Lüfter. Drehzahlbereich etwa 500 – 1600rpm. Ab einer gewissen Stelle bis 0% PWM bleiben die Lüfter auf ihren 500-520rpm und sind damit auch silent-tauglich.

5 Kabeldurchführungen im Mainboard-Tray sowie 4 Durchführungen in der Shroud. Üppig und für das Kabelmanagement ein Segen.

Das bereits verschraubte CONNECT Modul. Die Ausrichtung ist durch die Kabelführung gegeben. Somit auch die Ausrichtung des Schriftzuges. Den HDD Käfig samt Zubehör schauen wir uns gleich an.

Gehäuse weitestgehend zerpflückt in der Übersicht.

Anbei noch der Link zu den Specs: https://seasonic.com/arch-q5-series#specification

Lüfter / Radiatorbestückung:
Storage/ Speicherplatz

Clever gelöst! HDD (3,5“) oder 2x SSD (2,5“) Laufwerke.

Der unteren HDD Käfig ist gummigelagert und kann werkzeuglos einfach zu euch gezogen werden um ihn zu lösen.

Hier habe ich einfach mal testweise Laufwerke verbaut um das zu veranschaulichen.

Zubehör zum Gehäuse noch:

Jede Menge Schrauben, ein Adapter für die einfache Verschraubung der Abstandshalter, Kabelbinder und eine bebilderte Anleitung.

Kommen wir zum Herz unseres Systems, dem Netzteil 😉

Das Lüftergitter weiß zu gefallen. Der Knopf entscheidet zwischen aktiver und semi-passiver Belüftung. Ist euch sonst noch was aufgefallen? Lasst uns mal den Einbau abwarten.

Bevor wir aber zum Einbau kommen, testen wir das Netzteil in Verbindung mit dem CONNECT Modul wie es in der Anleitung empfohlen wird:

 

  1. Netzteil mit CONNECT Module verbinden
  2. 20/24pin Stecker ans CONNECT
  3. Brücke/Adapter drauf
  4. Netzteil einschalten

 

Lüfter läuft und das Modul leuchtet. Jetzt kann es losgehen!

Aha. Interessant. 100W für 3,3V & 5V.

Weitere Details soll man dem jeweiligen Netzteil entnehmen.

 

Der Einbau, aber was kommt rein? Gute Frage!

  • CPU: AMD Ryzen 7 5700x
  • Cooler: Thermalright Peerless Assassin 120 Black
  • Board: Asus ROG Crosshair VII HERO X470
  • RAM: 32GB Crucial Ballistix DDR4 3200
  • GPU: Asus TUF Gaming GeForce RTX 3080 Ti
  • Storage: 2TB Crucial BX500, 2TB Intel 660p, 500GB WD Blue

 

CPU ist noch auf AM4-Basis und gehört eher zu den sparsameren Modellen. Die RTX 3080 Ti heizt dem System ordentlich ein.

Falls nicht am Board integriert, I/O-Blende zuerst rein! 😊

Danach Position und Anzahl der Abstandhalter checken, falls nicht ausreichend, weitere verschrauben.

Folgende Header suchen und durch die Position dann die Verkabelung festlegen.

  • USB 3.0, HD Audio, Power, Reset, HDD & Power LED
  • Die Frontpanel PCB ist im hinterem Bereich des Gehäuses untergebracht.

Die Frontpanel PCB ist im hinterem Bereich des Gehäuses untergebracht.

Evtl. vorhin schon bemerkt: das Netzteil kann nur in einer Richtung verbaut werden.

Von den Durchgangslöchern vorgegeben, haben wir gar nicht die Wahl den Prime Schriftzug auf dem Kopf drehen zu können. Designfehler kaschiert?

Auch kann es zwischen Netzteil und Gehäuse recht eng zugehen. Der Header für HD Audio passt nicht mehr durch. Müsste somit vorher eingeführt werden. Vorsicht! Netzteil dann langsam einführen damit keine Kabel gequetscht werden.

Auch habe ich durch die Position des USB 3.0 Headers hier nicht mehr die Möglichkeit einen 120mm Lüfter auf die Shroud zu schrauben. Das sperrige Kabel ist im Weg.

Das USB-C Kabel lässt sich hingegen sehr einfach und unauffällig verlegen.

 

Das Gehäuse verfügt selbst über keinen Halter für schwere Grafikkarten. Daher kommt hier ein einfacher Halter samt Magnetfuß zum Einsatz. Er kann via Gewinde in der Höhe verstellt und gekontert werden. Den Halter so positionieren dass er keinen Lüfter behindert. 

 

Das fertig verbaute System

Nach ein paar runden NFS Unbound ist aufgefallen das die Standardlüfter-Bestückung für die Grafikkarte einen guten Airflow bietet. Zwar dreht diese bis ~1450rpm auf, wird aber nur 68/75°C warm. Grafikkarte ist undervolted <- läuft also mit weniger Spannung als Stock. Somit kann es in Kombination einer stärkeren CPU deutlich wärmer werden.

Ein weiterer Lüfter in der Front sowie oben im hinteren Bereich zum Abzug der Wärme sollte somit eine gute Belüftung bereitstellen können.

Wenn alle Lüfter im IDLE auf ~650rpm eingestellt werden, ist der Lüfter des Netzteils in einem ruhigen Raum hörbar wenn „Normal“ Mode für eine aktive Belüftung eingestellt ist.

Fazit

Etwas Luft in verschiedene Richtung ist noch vorhanden und notwendig.

Airflow kann hier noch verbessert werden. Das ein potentes System in das Gehäuse wandern könnte, ist mit einem 750W Netzteil bereits gegeben.

Noch einen Hinweis zur Netzteilausrichtung:

Das gezeigte Case in der User Manual kenne ich nicht. Im Seasonic Syncro Q704 kann man das Netzteil drehen. Im Arch Q503 ist das nicht der Fall wie wir gesehen haben.

Wenn ich also der Empfehlung von Seasonic folge und das Netzteil nur mit dem Lüfter nach unten verbauen kann, müsste der „Normal“ Mode gesetzt sein. Dafür ist die Drehzahl im IDLE aber zu hoch. Hier sollte man nachbessern.

Montage des Systems war einfach. Nur ein Gewinde war etwas schwergängig. Ging aber durch den Helfer (Aufsatz für Abstandshalter) problemlos zu bewältigen.

Die Kabelführung vom Gehäuse selbst wurde kaum verbessert außer mit dem flachen USB-C Kabel.

Der Rest ist genauso wie jedes anderes Gehäuse. Hier wurde der Fokus auf das Kabel Management für das Netzteil gelegt. Dadurch das die CONNECT Box länger als das Mainboard-Tray ist, hindert es an manchen Stellen etwas die Kabelführung.

Ich empfehle die Kabel vom CONNECT Modul kommend vor der Endmontage in die gewünschte Ausrichtung zu biegen damit zum Schluss weniger Spannung auf die etwas zu steifen Kabel anliegt.

Contra:

– keine GPU Stütze

– USB 3.0 Kabel sehr klobig und steif

– Kabelöffnungen über Netzteil sehr eng

– Airflow verbesserungswürdig (Front)

– Kabelmanagement vom Frontpanel nicht optimiert

Pro:

+ 2x SSD oder eben eine HDD mit einem Halter

+ USB-C Kabel sehr flach und flexibel

+ Keine Kabel oder Platinen vom Frontpanel ragen in den vorderen inneren Aufbau des Gehäuses

 

Netzteil – Connect 750FA

Contra:

– Lüfter im „Normal“ Mode hörbar im IDLE

– Netzteil kann nur in einer Richtung verbaut werden

– Kabel etwas steif

– kein 12VHPWR (Marktstart war früher als RTX 4000 Karten)

Pro:

+ semi-passiv Belüftung möglich (in der verbauten Ausrichtung vom Hersteller nicht empfohlen)

+ knappe Kabel für möglichst einfaches Kabelmanagement

+ Lüftergitter-Design

 

Für den aktuellen Kaufpreis von knapp 300€ gibt es zu viel Konkurrenz.
Mit diesem Budget ist es möglich ein Gehäuse + ATX 3.0 Netzteil + Wunsch (ARGB) Lüfter zu kaufen. Muss sich aber dann mit dem üblichen Kabelmanagement rumschlagen 😉

 

 

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