Cooler Master MasterBox TD500 Mesh V2 - TIKI Review

Hallo zusammen,

zuallererst wollte ich mich beim PCHMG-Team und Martin Heits für die Möglichkeit bedanken die Cooler Master MasterBox TD500 Mesh V2 in Weiß zu testen. Aufgrund der Osterzeit musste ich meinen Test etwas nach hinten verschieben, hier ist er aber nun doch.

Erster Eindruck

Als das Gehäuse bei mir ankam packte ich es aus und untersuchte als erstes die Verpackungsqualität.
Das Gehäuse kommt verpackt in hartem und stoßfestem Styropor. Auch stärkere Einschläge unten und oben hätten nicht zu einer Beschädigung geführt. Der seitliche Schutz könnte allerdings etwas verbessert werden um insbesondere das TG-Seitenteil zu schützen.

Das Cooler Master MasterBox TD500 Mesh V2 gehört mit seinen ca. 110€ wie ich finde preislich schon zur gehobenen Mittelklasse. Dies sieht man allerdings bereits auch recht schnell. Neben dem dicken und stabilen TG-Seitenteil welches ein paar recht tiefe eingravierte Designelemente besitzt, die das Design des Front Panels weiterführen, macht auch der Rest des Gehäuses keinen billigen Eindruck.

Die Kanten sind alle abgerundet und besitzen keine Stellen an denen an sich schneiden oder verletzen könnte. Auch die Haltefunktion des TG-Seitenteils ist ein gutes Feature um gegebenenfalls eigene Unachtsamkeiten auszugleichen und zu verhindern, dass das Seitenteil einen Abflug macht.

An der Oberseite befindet sich zusätzlich zur Front weiterhin Platz für 3×120 mm oder 2x140mm Lüfter. Auch eine Wasserkühlung findet im Deckel Platz. Hier passen maximal eine 360mm, eine 280mm Wasserkühlung, oder kleiner, rein. Bis zum Mainboard sollte man ca 55mm Platz haben und somit auch recht Dicke Radiatoren unter bekommen in der Front hat man noch ca 20mm mehr Platz.

Die Rückseite des Gehäuses bietet knapp 23mm Platz für Kabelmanagement über die komplette Fläche, wodurch man keine Probleme dabei haben sollte seine Kabel unter zu bekommen.

Außerdem befindet sich auf der Rückseite der inkludierte FAN-Hub. Er steuert neben der FAN-RPM auch per ARGB Connector die Beleuchtung des PC´s. RGB und FAN-Speed können an die Anschlüsse des Mainboard´s angeschlossen werden und auch darüber gesteuert werden.

Im Zubehör des TD500 befindet sich neben dem Handbuch, ein paar gedämpfte HDD-Träger, Kabelbinder und ein bisschen Befestigungsmaterial.

Die Mesh Front, die dem Gehäuse seinen Namen gibt ist mit einem recht coolen Design umgesetzt und bietet zusätzlich durch ihre Engmaschigkeit eine gewisse Staubfilterfunktion. Hier müsste man allerdings langzeitlich überlegen ob man nicht doch einen zusätzlichen Staubfilter einbauen müsste um den Dreck aus dem Gehäuse raus zu halten.  In der Front befinden sich 3 „CF120W ARGB“ Lüfter von Coolermaster. Hierbei handelt es sich um 3 Pin ARGB Lüfter welche mit 1200u/min(+-200) drehen können.

Der Build

In meinem Testsystem wurden verbaut:
Ryzen 5 2600x
Asus ROG Strix Gaming F 2
16GB Viper Steal RGB 3200mhz
128 GB Patriot NVME SSD
Gigabyte 1070Ti 8GB
Bequiet Pure Power 11 CM 600w
(zuerst geplant aber defekt: Alseye Halo H360)
Als Ersatz: Thermalright Assassin X120 SE weiß
Reaper cable Extensions

Als erstes überzeugten mich die verwendeten Abstandshalter im Gehäuse. 2 der dort verbauten Abstandshalter besaßen eine kleine Lippe, wodurch das Mainboard eingesetzt werden und auch ohne Schrauben nicht herausfallen konnte.
Außerdem muss ich sagen, dass trotz des einbauten ATX-Mainboards sehr viel Platz im Gehäuse existiert, was einer Custom Wasserkühlung zugutekommen würde.

Auch auf der Gehäuse Rückseite hat man selbst nach dem Einbau aller Komponenten noch recht viel Platz. Ein für mich sehr negativer Punkt und eigentlich für diese Preiskategorie unüblich ist die Befestigung der 2,5 Zoll Festplatten. In anderen Gehäusen gibt es hier schnell wechselbare Halter, welche man zu Beispiel mit einer Daumenschraube einfach lösen kann. Beim TD500 hingegen werden diese hinter dem Mainboard direkt am Gehäuse von der Mainboardseite festgeschraubt. Hat man also vergessen die 2,5 Zoll Platten vor dem einsetzen des Mainboards einzubauen, schraubt man das Mainboard wieder ab. Auch der 3,5 Zoll Schacht kann für die 2,5 Zoll Festplatten/SSD´s nicht genutzt werden, da die Halter und Plattenträger nicht für die 2,5 Zoll Speichermedien passen.

Zusätzlich finde ich persönlich den Raum für das Netzteil ausreichend. Das Pure Power 11 passt ohne Probleme rein, für etwas längere Netzteile wie zum Beispiel die Corsair HX Reihe oder ASUS ROG Thor Platinum II 1000w müsste der Festplattenkäfig sicherlich ausgebaut werden.
Positiv möchte ich aber in dem Zug die Integration eines Schaufensters für das Netzteil anmerken. Hier können auch Netzteile wie die Thor-Reihe ihr eingebautes LED-Display zeigen.

Trotz der von mir verbauten Kabelverlängerungen sind die Front und die Rückseite sehr aufgeräumt und übersichtlich. Die Kabeldurchführungen für 24 Pin, EPS, PCIE-Stecker sind großzügig und gut angeordnet. Auch die Durchführungen für die Frontpanelanschlüsse sind für mein Mainboard gut gewählt und die Kabellängen sind ausreichend.

Nach dem Bau des Systems

Für mich ist das Design des TD500 Mesh 2 sehr stimmig und sicherlich perfekt für „only White“ Build´s. Aber auch in schwarz wird das Gehäuse ästhetisch etwas her machen.

Kühlungstechnisch ist das Gehäuse aufgrund seiner Front natürlich eine Wucht. Allerdings muss ich sagen, dass die mitgelieferten Lüfter (sicherlich auch der Mesh Front geschuldet) etwas sehr zu hören sind, sobald sie etwas an Geschwindigkeit bekommen. Allerdings kann man sie auch trotz der nur vorhandenen DC-3Pin Anbindung gut runter Takten, sodass sie erträglich sind und nicht wirklich mehr als störend empfunden werden können.

Die erreichte Maximaltemperatur nach 10 Minuten Cinebench & Furmark lag bei der CPU bei 67,4 °C und bei der GPU bei 64,8 °C (beide mit frischer WLP) bei geringster Lüfterdrehzahl die möglich war.

Fazit

Trotz kleinerer Mankos muss ich sagen, dass mich das Cooler Master MasterBox TD500 Mesh V2 angesprochen hat.

Es überzeugt neben seinem Design auch mit einer sehr guten Verarbeitung, einem recht simplen Aufbau und einer leichten Handhabung in Sachen Kabelmanagement. Selbst Neulinge werden es einfach haben in diesem Gehäuse zu bauen und sich auch mit einigen Spielereien aufgrund des Platzangebotes zu verwirklichen.

Für erfahrenere PC-Enthusiasten gibt es auch ohne Probleme die Möglichkeit Ihre Wünsche in Sachen Wasserkühlung auszuleben.

Ich persönlich finde, dass das Cooler Master MasterBox TD500 Mesh V2 in derselben Liga spielt wie das Corsair 4000d Airflow, wenn man Airflow, usability und Ästhetik in Betracht zieht. Allerdings würde das Corsair 4000d Airflow noch rund 60€ mehr kosten zu diesem Zeitpunkt, falls man die RGB-Version haben möchte.
Falls ich mich zwischen diesen beiden Gehäusen entscheiden müsste, würde ich mich allein aufgrund des Preises für das Cooler Master TD500 Mesh V2 entscheiden.

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