LC-M27-QHD-165-C-K PCHMG Test it Keep it

User Review von Gerhard K.

Hallo liebe Community,

vor kurzem hatte ich die Gelegenheit den o.g. Monitor zu testen, an dieser Stelle meinen Dank an PCHMG und LC-Power. Der Einfachheit halber werde ich den Namen des Monitors einfach auf M27 verkürzen oder nur Monitor sagen. Wobei der Buchstaben- und Zahlensalat von LC-Power ansatzweise nachvollziehbar ist, ungleich der vieler anderer Hersteller. M(onitor), 27(Zoll), QHD(Auflösung), 165(Bildwiederholrate), C(urved), K(eine Ahnung), also alles Wesentliche ist da. Die Tendenz, sich auf das Wesentliche zu beschränken, zieht sich wie ein roter Faden durch beim M27, wie wir noch sehen werden.

 

LC-Power als Marke ist den Meisten wohl eher aus dem Budgetsegment bekannt und gehört zur Silent Power Electronics GmbH aus Willich in NRW. Seit immerhin 2003 wird unter der Marke LC-Power kostengünstiges Zubehör für PCs und Notebooks, sowie diverse Komponenten und Peripherie zu erschwinglichen Preisen vertrieben. Dazu gehören auch primär auf Gaming ausgerichtete Monitore.

Was auffällt ist die Unauffälligkeit der Box. Nüchtern, auf das Wesentliche beschränkt und sorry, etwas langweilig. Das Wappen mit dem K konnte ich jetzt nicht wirklich mit dem Monitor in Verbindung bringen, sieht auch irgendwie deplatziert aus. Aber gut, wichtig ist was in der Box, die aus sehr robustem Karton besteht, verpackt ist.

Im Inneren ist der Monitor und seine Zubehörteile in eine passgenau geschäumte Styroporhülle gebettet und in diversen Plastiktüten verpackt. Hier gibt es, wie bei allen Herstellern, Luft nach oben was die Umweltverträglichkeit der Verpackung angeht.

Ausgepackt liegen dann vor einem: der Monitor, der Monitorarm, der Standfuß, diverse Kabel (Display-Port, HDMI und USB-C auf USB-C; alle in Weiß), Netzteil und Netzkabel für EU und UK, VESA-Halterung und Schrauben, die mehrsprachige Bedienungsanleitung und ein Schraubendreher. Wobei der kleine Schraubendreher einen recht wertigen Eindruck macht und ein brauchbares Add-on darstellt.

Auch wenn der M27 als Gaming Monitor angepriesen wird, ist das Design doch angenehm zurückhaltend. Das Weiß in dem der Monitor geliefert wird wirkt geradezu elegant! Zur Eleganz trägt auch der filigrane Standfuß maßgeblich bei, ebenso wie die mitgelieferten weißen Kabel.
Die Monitorränder sind angenehm schmal, oben und unten ca. 1,8 cm, links und rechts ca. 1,5 cm.
Das Gamerdesign blitzt dann doch dezent mit einem quer über die Rückseite des Monitors laufenden ARGB-Streifen durch. Einzelne LEDs sind dank des Diffusors nicht sichtbar, sodass ein sehr schöner Effekt entsteht.
Die verwendeten Materialen wirken an und für sich wertig. Eine Ausnahme bildet die Abdeckung des Monitorarms. Die schwarze Abdeckung wirkt tatsächlich etwas billig. Aber es gibt keine scharfkantigen Grate o.ä. zu bemängeln.
Obwohl der Standfuß und der Monitorarm filigran wirken, sie erfüllen ihren Zweck. Trotzdem wäre eine gewichtigere Konstruktion des Standfußes wünschenswert, da er zusammen mit dem Monitor „abhebt“ wenn man die Höhe verstellt.

Viele der Ausstattungsmerkmale kann man bereits aus der Monitorbezeichnung ableiten. Das Panel hat eine Größe von 27 Zoll, bietet eine maximale Auflösung von 2560 X 1440 Pixel, maximale Bildwiederholrate von 165 MHz(!) und das Panel ist gekrümmt mit 1000R (Radus 1000 mm).

LC-Power verbaut ein oberflächenentspiegeltes VA-Panel mit einer Reaktionszeit von 1 ms Grau zu Grau, was zusammen mit der hohen Bildwiederholrate von 165 Hz das Gamerherz höherschlagen lässt. Ebenso wie die RGB-Beleuchtung am Monitor, denn wir wissen ja, mehr RGB = mehr FPS.

Eine hohe Bildwiederholrate bringt allerdings wenig wenn es beim Gamen zu Screen-tearing kommt. Deshalb verbaut LC-Power hier ein Panel mit Adaptive-Sync Technologie, kompatibel mit AMD Radeon Grafikkarten und ebenfalls mit NVIDIA GeForce ab der Pascal Generation von Grafikkarten (GTX 10XX und höher).

 

Mit dem HDR1000 Standard erfüllt der Monitor mit die höchsten Anforderungen an Kontrast und Leuchtdichte, wodurch Spiel- und Filmszenen zu einem Augenschmaus werden sollten.

Was die Anschlussmöglichkeiten angeht, so wird hier guter Standard geboten mit einem Displayport 1.4, drei Mal HDMI 2.0, einem USB-A und 3,5 mm Klinke Audio-In. Eine Besonderheit bietet der Monitor aber dann doch, nämlich einen USB-C Anschluss, der nicht nur Bildsignale empfangen kann, sondern auch mit bis 65W zum Laden von Geräten genutzt werden kann.

Da beim Monitor nur wenige „bewegliche“ Teile dabei sind, ist der Aufbau schnell erledigt. Der Monitorarm wird per im Standfuß gehaltener Flügelschraube schnell und sicher befestigt und die Adapterplatte des Monitorarms einfach in die Aufnahme für die VESA-Befestigung eingeklickt. Alles sehr unkompliziert und von einer Person zu schaffen.

Wer die VESA-Befestigung zur Wandmontage nutzen will schraubt einfach die mitgelieferte Adapterplatte mit den ebenfalls mitgelieferten Schrauben und dem beiliegenden Schraubendreher am Monitrorrücken fest.

Der Anschluss an die Bildquelle in Form von PC, Laptop oder sonstigem ist unproblematisch mittels der mitgelieferten Kabel, die allerdings mi 1,5 m recht kurz dimensioniert sind. Das Netzteil hingegen bietet ca. 3,5 m Kabellänge für genügend „Bewegungsfreiheit“.

Höhen- und Neigungsverstellung funktionieren an und für sich intuitiv und leichtgängig. Einzig die zu leichte Basis führt manchmal dazu, dass selbige festgehalten werden muss

Kommen wir zur Bedienung des OSD, die vollumfänglich über einen kleinen, blau leuchtenden Joystick erledigt wird. Dieser sitz griffgünstig mittig, unten am Monitor. Leider ist der kleine Knubbel recht unpräzise im Handling und eher labil montiert. Zusätzlich weicht LC-Power bei der Bedienungslogik von anderen Herstellern ab, bei denen ein Druck auf den Joystick die Auswahl bestätigt. Hier schaltet ein Druck auf den Joystick den Monitor aus. Das ist mir mehrfach passiert, bis ich mich daran gewöhnt hatte. In der Bedienungsanleitung ist dies auch nicht klar dargestellt. Zum Bestätigen einer Auswahl muss der Joystick nach rechts gedrückt werden, zum Abbruch bzw. zum vorigen Menüpunkt nach links gedrückt werden.

Ein Druck in eine beliebige Richtung am Knubbel aktiviert das erste Auswahlmenü. Drückt man hier nach links, werden die voreingestellten Bildmodi nacheinander durchgeschaltet. Ein Druck nach unten führt ins Menü zur Steuerung der ARGB-Streifen am Monitorrücken und ein Druck nach rechts führt ins Hauptmenü.

Eine weitere Besonderheit für Gamer bietet der Monitor mit einem hardwareseitig eingeblendeten Zielpunkt. In das Auswahlmenü gelangt man durch Druck nach oben zum Gamepad. Das bietet bei Shootern wie CS:GO sicher einen Vorteil beim Schuss aus der Hüfte mit einer AWP. Ob das Cheating ist, überlasse ich jedem Einzelnen.

Die Sonstigen Einstellungen im Hauptmenü und auch den anderen Menüs sind logisch aufgebaut und alles ist tadellos bedienbar, vorausgesetzt man hat die bereits beschriebene Bedienlogik internalisiert.

Eine kurze Information vorab zum verwendeten Testsystem.

Ich habe primär meinen Desktop PC verwendet in dem ein AMD RYZEN 7 3800X und eine NVIDIA GeForce GTX 1080 (Treiber 497.09) werkeln. Somit konnte ich neben der allgemeinen Bildqualität auch die Adaptive Sync Funktion testen. Die Bildqualität habe ich mit dem bekannten EIZO Monitortest unter die Lupe genommen.

Hier treffen leider viel Licht und viel Schatten aufeinander.

Zum einen sind die Farben schön gesättigt und das Bild ist dank HDR1000 wunderbar kontrastreich und es sind keinerlei tote Pixel erkennbar. Dank 165 Hz und 1 ms Reaktionszeit gibt es keine Schlierenbildung oder Geisterbilder. In der Standardeinstellung ist auch die Farbtreue des Monitors mehr als ausreichend, wer mehr will muss ein bisschen mit den Einstellungen spielen und z.B. ein Retina Display von Apple als Referenz heranziehen.

Zum anderen aber: Die sonstigen voreingestellten Bildmodi sind absolut nicht zu gebrauchen. Die Einstellungen zu Helligkeit und Farbtemperatur wirken völlig willkürlich. Besonders der Spielmodus und noch mehr der Ego-Shooter-Modus sind indiskutabel hell und schlicht überbelichtet. Lediglich der Standardmodus mit leichten Anpassungen liefert gute Ergebnisse.

Das größte Problem dieses Monitors offenbart der EIZO Monitortest.

Was Farben, Kontrast, Reaktionszeit und Pixelfehler beziehungsweise das Fehlen von selbigen angeht, schneidet der Monitor subjektiv hervorragend ab. Die Schwarzwerte und die Trennschärfe der Graustufen stellt sich problematisch dar.

Wie auf dem Bild zu sehen ist, schimmern beim Schwarzbild deutlich Hotspots der Hintergrundbeleuchtung in einem Rautenmuster durch und das gerade bei einem VA-Panel, das für besonders gute Darstellung von dunklen und Schwarztönen geeignet ist.

Durch die Hotspots wird natürlich auch die Darstellung des Farbverlaufs von Dunkel zu Hell beeinträchtigt, besonders plastisch sichtbar bei Grautönen.

Zum Glück bemerkt man von diesem Manko im Alltagsbetrieb nicht allzu viel, trotzdem ärgerlich.

Wer sich diesen Monitor zulegt, sollte sich im Klaren sein für welche Zielgruppe er gedacht ist: Gamer und sonst eigentlich niemand.

Zur Foto- und Videobearbeitung ist das Panel dank der ungleichmäßigen Grauverläufe und der nominalen 85% AdobeRGB Abdeckung weniger geeignet. Obwohl, zur Erstellung eines Fotokalenders für die Verwandten zu Weihnachten hat es gereicht. Wer aber (semi-)professionell arbeiten möchte wird auf diverse Schwierigkeiten stoßen.

Reine Office-Anwendungen meistert der Monitor aber tadellos, scharfgestochene Buchstaben und Zahlen, sehr kontrastreich dargestellt.

Was bewegte Bilder angeht, also Streaming oder von optischen Datenträgern, macht er ebenfalls eine passable Figur. Lediglich in sehr dunklen Szenen sind die ungleichmäßigen Grauverläufe merklich, aber dank bewegtem Bild nicht wirklich störend.

Wo der M27 aber wirklich glänzen kann ist beim Gaming! Bildwiederholrate von 165 Hz, Reaktionszeit von 1 ms und die tadellose Umsetzung Adaptive Sync wissen zu begeistern. Adaptive Sync ist zwar ab Werk deaktiviert, ein paar Klicks im OSD Hauptmenü und ein Monitor mit variabler Bildwiederholrate wird vom Grafiktreiber erkannt und funktioniert tadellos. Glücklicherweise sind NVIDIA Grafikkarten ab der Generation GTX 10XX mit Pascal Chips kompatibel mit Adaptive Sync und FreeSync, sodass dieses wichtige Gamingfeature nicht mehr nur Besitzern von AMD GPUs und teuren G-Sync Panels vorbehalten ist.

Auch die Grauverläufe fallen hier fast gar nicht ins Auge, nur wieder bei sehr dunklen Szenen kann man mit viel Konzentration die helleren Stellen ausmachen.

Da beim Monitor nur wenige „bewegliche“ Teile dabei sind, ist der Aufbau schnell erledigt. Der Monitorarm wird per im Standfuß gehaltener Flügelschraube schnell und sicher befestigt und die Adapterplatte des Monitorarms einfach in die Aufnahme für die VESA-Befestigung eingeklickt. Alles sehr unkompliziert und von einer Person zu schaffen.

Wer die VESA-Befestigung zur Wandmontage nutzen will schraubt einfach die mitgelieferte Adapterplatte mit den ebenfalls mitgelieferten Schrauben und dem beiliegenden Schraubendreher am Monitrorrücken fest.

Der Anschluss an die Bildquelle in Form von PC, Laptop oder sonstigem ist unproblematisch mittels der mitgelieferten Kabel, die allerdings mi 1,5 m recht kurz dimensioniert sind. Das Netzteil hingegen bietet ca. 3,5 m Kabellänge für genügend „Bewegungsfreiheit“.

Höhen- und Neigungsverstellung funktionieren an und für sich intuitiv und leichtgängig. Einzig die zu leichte Basis führt manchmal dazu, dass selbige festgehalten werden muss

Kommen wir zur Bedienung des OSD, die vollumfänglich über einen kleinen, blau leuchtenden Joystick erledigt wird. Dieser sitz griffgünstig mittig, unten am Monitor. Leider ist der kleine Knubbel recht unpräzise im Handling und eher labil montiert. Zusätzlich weicht LC-Power bei der Bedienungslogik von anderen Herstellern ab, bei denen ein Druck auf den Joystick die Auswahl bestätigt. Hier schaltet ein Druck auf den Joystick den Monitor aus. Das ist mir mehrfach passiert, bis ich mich daran gewöhnt hatte. In der Bedienungsanleitung ist dies auch nicht klar dargestellt. Zum Bestätigen einer Auswahl muss der Joystick nach rechts gedrückt werden, zum Abbruch bzw. zum vorigen Menüpunkt nach links gedrückt werden.

Ein Druck in eine beliebige Richtung am Knubbel aktiviert das erste Auswahlmenü. Drückt man hier nach links, werden die voreingestellten Bildmodi nacheinander durchgeschaltet. Ein Druck nach unten führt ins Menü zur Steuerung der ARGB-Streifen am Monitorrücken und ein Druck nach rechts führt ins Hauptmenü.

Eine weitere Besonderheit für Gamer bietet der Monitor mit einem hardwareseitig eingeblendeten Zielpunkt. In das Auswahlmenü gelangt man durch Druck nach oben zum Gamepad. Das bietet bei Shootern wie CS:GO sicher einen Vorteil beim Schuss aus der Hüfte mit einer AWP. Ob das Cheating ist, überlasse ich jedem Einzelnen.

Die Sonstigen Einstellungen im Hauptmenü und auch den anderen Menüs sind logisch aufgebaut und alles ist tadellos bedienbar, vorausgesetzt man hat die bereits beschriebene Bedienlogik internalisiert.

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