Sharkoon Skiller SGH50 Headset

Ein Review von Philip Didsche

Heute habe ich für euch das neue Sharkoon SGH50 getestet, welches erst vor kurzen auf den Markt gekommen ist.
Ich habe es ausgiebig auf Herz und Nieren getestet.
Vorweg habe ich mir schon mal einige Daten und Bilder aus dem Internet besorgt und wurde sehr neugierig auf den Test.
Von daher lasst uns nicht lange Reden sondern direkt zu den Themen kommen.

Datenblatt

Typ: Stereo Headset
Bauform: Over Ear
Prinzip : Geschlossen
Anschluss: 3,5-mm-TRRS-Stecker
Gewicht ohne Kabel: 342 g

Kopfhörer-Spezifikationen

Lautsprecher-Durchmesser: 50 mm
Impedanz: 55 Ω
Frequenzbereich: 10 Hz – 40.000 Hz
Empfindlichkeit: 112 dB ± 3 dB
Max. Leistung: 40 mW
Lautstärkeregelung: Am Inline-Controller

Mikrofon-Spezifikationen

Richtcharakteristik: Omnidirektional
Impedanz: 2.2 kΩ
Frequenzbereich: 100 Hz – 10.000 Hz
Empfindlichkeit: -38 dB ± 3 dB
Abnehmbares Mikrofon: ✓
Flexibles Mikrofon: ✓
Mikrofon-Stummschaltung: Am Inline-Controller

Kabel und Anschlüsse

Modulares Kabel: ✓
Gesamt-Kabellänge 1x 3,5-mm-Klinkenstecker (TRRS): 110 cm + 150 cm
Gesamt-Kabellänge 2x 3,5-mm-Klinkenstecker: 110 cm + 150 cm + 15 cm
Goldbeschichtete Anschlüsse: ✓
TRRS-Pinbelegung: CTIA

Kompatibilität

PCs/Notebooks: ✓
Tablets/Smartphones/MP3-Player/Notebooks (TRRS): ✓
PlayStation 5: ✓
PlayStation 4: ✓
Xbox Series S/X: ✓

Lieferumfang / Karton

Der Karton kommt in einem sehr schlichten schwarz, welcher mit vielen Details in silber beschrieben wurde.
Der innen liegende Kopfhörer ist lediglich auf einem Stück Pappe geklemmt, was ich nicht als negativen Punkt ansehe, denn sein wir mal ehrlich.
Wer schaut 100 mal in den Karton rein oder wem ist ein hochwertiger Karton Innenraum wichtig? – ich denke niemanden.
Von daher finde ich das schlichte Prinzip recht klasse.

Zusätzlich finden wir dort das komplette Zubehör.
Sharkoon hat hier
– die Bedienungsanleitung
– das ansteckbare Mikrofon
– ein 3,5mm Klinken Kabel mit Inline Controller,
– ein 3,5mm Klinken Verlängerungskabel
– ein Doppelklinken Adapter für die Kopfhörer und dem Mikrofon
hinzu gepackt.
Aber auch ein wenig Werbung muss sein, daher liegen dem Karton noch ein paar Sharkoon Aufkleber bei.

Optik / Qualität

Kommen wir zu Qualität oder Quantität sowie eine subjektive Einschätzung der Optik.
Hier hat Sharkoon alles richtig gemacht und die Qualität gewählt.
Das Headset kommt mit einem weichen Stahlbügel was das ganze sehr robust und flexibel zugleich macht.
Leider fällt der Anpressdruck ein wenig schwach aus, was aber den Vorteil mit sich bringt, das der Kopfhörer recht bequem auf dem Kopf sitzt.
Selbst nach ein paar Stunden merkt man ihn kaum noch auf dem Kopf sitzen.
Die Größe wird hier nicht wie bei den meisten über ein Raster eingestellt, sondern direkt über das Kopfband.
Sprich, man brauch hier nichts einstellen, es passt sich dem Kopf selbst direkt an.
Eine sehr schöne Umsetzung.
Auch die Verbindungen von den Muscheln an dem Bügel funktionieren einwandfrei und sollten keine Sollbruchstellen wie bei anderen Marken aufweisen.
Die 50mm Treiber verstecken sich in den Muscheln, welche mit recht dicken Memory-Schaum-Pads bestückt und mit Kunstleder bezogen sind.
Diese und auch das Kopfband ist mit einer weißen Naht besetzt, was einen schönen Kontrast zu dem sonst recht dunklen Headset bringt.
Doch das soll nicht heißen das er langweilig wirkt, ich finde ihn tatsächlich optisch sehr gelungen.
Keine unnötige Farbexplosion oder LED, was man auf dem Kopf dann eh nicht mehr sehen kann.

Funktionalität

Das Sharkoon SGH50 wird als ein Headset beworben, doch durch die vielen Möglichkeiten von Steckverbindungen kann man ganz schnell daraus ein einfachen Kopfhörer machen.
Das Mikrofon lässt sich bei bedarf einfach an das Headset anstecken oder abnehmen.
Sollte es nicht gebraucht werden, kann man die Klinken Buchse dann einfach mit dem Werkseitig beigelegten Propfen schließen, wodurch kein unnötiger Dreck oder Satub in die Buchse gelingen kann.
Aber auch das eigentlich wichtigste 3,5mm Klinken Kabel, wodurch wir überhaupt erst Ton in unseren Kopfhörer bekommen, lässt sich ganz einfach entfernen, wodurch die Möglichkeit besteht auch andere Kabel zu benutzen.
An dem mitgelieferten Klinken Kabel befindet sich ein so genannter Inline Controller, womit wir recht einfach das Mikrofon zb Stumm schalten oder die Lautstärke regulieren können.

Test Equipment

Kopfhörer : Sharkoon SGH50
Mainboard : Asus B560 f-gaming
DAC : Sharkoon Gaming DAC Pro S
RME ADI-2 DAC FS

Klang Kopfhörer

Nun kommen wir zu dem Hauptthema worauf wahrscheinlich jeder gewartet hat.
Vorweg genommen, ich war tatsächlich recht erstaunt was Sharkoon hier abgeliefert hat.
Ich habe zuerst den Kopfhörer an meinem Mainboard angeschlossen.
Die Lautstärke war hier mehr als ausreichend, trotz der angegebenen 55Ohm ist er daher recht leicht zu betreiben wenn es rein um die Lautstärke geht.
Allerdings klingt der Kopfhörer ein wenig Emotionslos.

Anschließend habe ich ihn an dem Sharkoon Gaming DAC Pro S angeschlossen, was dieser kleine DAC dann mit dem Kopfhörer macht ist wirklich erstaunlich.
Das selbe Ergebnis hatte ich auch an dem großen RME ADI-2 DAC FS.
Der Kopfhörer bekommt auf einmal ein Charackter.
Er klingt plötzlich viel lebendiger, daher ist ein kleiner DAC immer zu empfehlen, denn Lautstärke ist nicht alles was ein Kopfhörer brauch.
Den Kopfhörer würde ich tatsächlich als eine Badewanne einstufen.
Der Tiefgang ist recht gut und die Kicks sind präzise und trocken, jedoch mit ein wenig Oberbass betont, wodurch viele Lieder sehr voluminös klingen.
In vielen Liedern wird es passen aber in einigen Genres ist es dann eher unpassend.
Durch manuelles andrücken der Muscheln an den Kopf, erzeugt er plötzlich viel mehr Volumen was dann aber auch zum dröhnen führt, daher ist der Anpressdruck doch recht gut gewählt.

Die Mitten, welcher der Haupbestandteil eines Liedes ist, da sich dort die ganzen Stimmen aufhalten, halten sich ein wenig zurück.
Diese klingen allerdings nicht zu dunkel und gehen nicht bei vielen weiteren Instrumenten unter.

Die Bühne des Kopfhörers ist ausreichend, ist allerdings dem geschlossenen Prinzip zu danken, wodurch die genaue Trennung der einzelnen Instrumente nicht so gut funktioniert.

Die Höhen klingen nicht schrill und auch bei höherer Lautstärke kommt es nicht zum klirren.
Die bekannten Sibilanten meistert er recht gut.
Trotz alldem sind die Höhen nicht ganz präzise, wodurch viele Details bei Instrumenten verloren gehen.
Insgesamt klingt der Kopfhörer jedoch recht gut und wird vom Klangbild wahrscheinlich viele ansprechen, da sich die meisten mit einem analytischen Bild fremd fühlen.
Zudem darf man den Preis des Kopfhörers nicht vergessen, da kann man halt keine Glanzleistung erwarten und muss ein wenig abzüge machen.
Trotzdem ein recht gelungener Kopfhörer.

Klang Mikrofon

Auch hier habe ich mit meinem Mainboard zuerst angefangen.
Das Mikrofon klingt sehr klar, allerdings viel zu leise was wohl bei Unterhaltungen im Voice Chat zu Problemen führen wird.
Getestet habe ich es unter Windows Einstellung mit einem Pegel von 95.
Anschließend kam wieder der DAC von Sharkoon.
Wahnsinn. Es ist tatsächlich erstaunlich was der DAC hier wieder bringt.
Ich stellte auch hier den Pegel in den Einstellungen auf 95.
Es war viel zu Laut.
Mit einer Pegeleinstellung von ca 85-90 sollte man hier recht gut fahren um in einer vernünftigen Lautstärke verstanden zu werden.
Das Mikrofon weist nur sehr geringes Grundrauschen auf was einen hochwertigen Eindruck vermittelt.
In einem Test mit ein paar Freunden wurde es sehr angenehm und positiv aufgenommen, ich war sehr verständlich zu verstehen.
Hier kennt man schon weit aus schlimmeres von anderen Herstellern, welche sich bei einem höheren Budget bewegen.

Fazit

Was Sharkoon hier auf den Markt gebracht hat, ist wirklich klasse.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt hier einfach.
Das Headset hat ein gutes Mikrofon an Board und ist in wenigen Sekunden zu einem Kopfhörer umgebaut.
Sowohl der Klang von dem Kopfhörer selbst als auch von dem Mikrofon ist für den Preis recht gut.
Lediglich, sollte man sich dafür entscheiden sich dieses Headset zu kaufen, kann ich nur empfehlen dieses über ein extra DAC wie z. B. den Sharkoon Gaming DAC PRO S laufen zu lassen, da hierdurch nochmal das letzte Potenzial aus dem Headset rausgeholt wird.

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