"Erlebe AMD im MSI Stil" , sponsored by MSI Gaming

MSI MPG Sekira 500G

Ein Review von Tim Kutzner

MSI_Kutzner

Im Zuge der „Review It – Keep it“-Aktion von MSI hatte ich das Glück, dass sich die grandiose

PCHMG-Community in der finalen Abstimmung für meine Wenigkeit entschieden hat.

Hier das 

MSI MPG Sekira 500G

Verpackung, wer hätte das gedacht? Nach einer Schweigeminute für den Postmann habe ich das über 20kg schwere Paket reingewuchtet und mich auf die Suche nach einem Plätzchen für weitere Bilder gemacht.
Ausgepackt steht der Koloss auf der Werkbank und mir die Schweißperlen auf der Stirn. Dem Schutz des Gehäuses hat MSI besonderes Augenmerk geschenkt, neben der dicken Polsterung durch Schaumstoff sind die Ecken zusätzlich mit harten Presspappe-Winkeln verstärkt. Neben einigen Lian Li und den Corsair Crystal Gehäusen ist das der beste Transportschutz, den ich bisher gesehen habe. Bei dem Gewicht aber vermutlich auch schlichtweg notwendig.
Endlich von seinem Schutzpanzer befreit kann das Sekira zum ersten Mal näher begutachtet werden. Das Zubehör kommt in kleiner Pappbox und steckte in einer eigenen kleinen Aussparung im Schaumstoff.
Neben dem Handbuch und Quick Guide befinden sich im Zubehör neben den üblichen Schrauben für Netzteil, Mainboard, Laufwerke sowie Radiatoren noch ein Bracket für den vertikalen Einbau der Grafikkarte sowie Cover-Platte für eine SSD.
Aus mir unverständlichen Gründen hat man sich bei dem Gehäuse dazu entschieden, die Rückseite ebenfalls mit einer Scheibe zu versehen. Diesen (zum Glück nicht sehr verbreiteten) Trend konnte ich mir bisher nicht erklären, vielleicht kann der werte Leser mir im Forum über einen Kommentar da zur Erleuchtung verhelfen. Denn meiner Meinung nach steigert eine zweite Scheibe nur das Gewicht und den Preis. Oder unterschätze ich die Anzahl der Leute, die sich gerne die Kabel ihres Systems ansehen?
Ohne Scheibe kann ein erster Blick auf die diversen Kabelbinder-Haken und Festplatten- sowie SSD Aufnahmen geworfen werden. Mit insgesamt 6x 3,5“ + 3x 2,5“ Plätzen dürfte auch den allermeisten Speicher-Messies genug Möglichkeit zur freien Entfaltung gegeben sein.
Zurück auf der Vorderseite wird auch hier das Bild von den Festplattenkäfigen dominiert. Wem „nur“ 4x 3,5“ HDDs reichen, kann den oberen Käfig mit 2 Schrauben auf der Rückseite lösen und einfach herausziehen. Theoretisch können aber auch noch 2 weitere Käfige separat dazu gekauft werden und in die Schienen der Halterung geschoben werden. Beeindruckende 10 (!) 3,5“ HDDs könnte man so in einem Consumer-Gehäuse unterbringen, das können nur eine Handvoll andere Gehäuse.
Aber was macht man mit all dem Platz? Man könnte beispielsweise einfach ein anderes System reinstellen und müsste dafür nicht mal den vorderen HDD-Käfig rausnehmen. Scheibe wieder zu und fertig ist der Computer, schneller habe ich noch nie einen PC gebaut 😉 Spaß beiseite, dieser Vergleich hat mir aber eine Kuriosität vor die Augen geführt: Das kleine System steckt im Kolink Rocket, welches mit einer Größe von (B × H × T): 12,5 cm × 23,5 cm × 32,8 cm und etwa 9,6 Liter Volumen wirklich sehr kompakt ist. Das Sekira 500G hingegen hat stolze 23,2cm x 54,5 cm x 53,0cm und gigantische 67 Liter Volumen. Aber wirkt es so im direkten Vergleich fast 7x so groß?
Das Front I/O ist ebenso elegant in das Gesamtbild eingearbeitet wie üppig: 4x USB 3.2 Gen 1 (einst USB 3.0), 1x USB 3.2 Gen 2 (einst USB 3.1) im Typ C Format sowie separate Anschlüsse für Headset und Mikrofon, kein Kombiport. MSI hat dankenswerterweise einen Blogeintrag (https://de.msi.com/blog/new-usb-standard-usb-3-2-gen-1-gen2-explained) erstellt, der das wirre Umbenennen der Standards durch das USB Implementers Forum erklärt.
Vormontiert sind zwei heutzutage sehr seltene 200mm in der Front sowie ein 120mm Lüfter, welcher vom Design sehr an die Frozr-Kühler für MSI Grafikkarten erinnert. Das feine Gitter seitlich an der Front und Oberseite fungiert als Staubfilter.
Klassische Staubfilter findet man dann auf der Unterseite des Gehäuses. Einen für den Intake des Netzteils und einen unter den HDD-Käfigen, beides mehrere Zentimeter vom Boden angehoben.
Die Lüfter und/oder den Radiator in den Deckel des Gehäuses einzubauen erfolgt über einen herausnehmbaren Rahmen, der mit 2 Schrauben in den Schienen gesichert ist.
Ohne den Rahmen fällt auf, wie restriktiv das Gehäuse im Deckel ist. Hier können zwar weitere Lüfter für eine Push/Pull Konfiguration angebracht werden, die Abluft muss aber erst durch das gestanzte Blech und anschließend noch durch das enge Gitter gedrückt werden. Da ich hier nur einen 240mm Radiator verwende habe ich Bedenken, dass mir die warme Luft einfach oben rechts wieder ins Gehäuse kommt.
Und Notiz für das nächste Mal: Erst Radiator in den Rahmen schrauben, dann den Block montieren. Anders herum ist es deutlich fummeliger, aber trotzdem machbar.
Die Netzteilabdeckung hat gut platzierte, gummierte Durchlässe für Front I/O Kabel und bereits vormontierte Halterungen für ein Riser-Kabel.
Hier ist zu beachten, dass ein Riser-Kabel mit um 90° gewinkelter Buchse wie dieses hier benötigt wird. Mein Kabel mit geradem Stecker lässt sich nicht montieren und passt leider auch nicht beim Einbau der Grafikkarte.
Das eingangs erwähnte Bracket wird einfach von innen in die Halterungen geschoben und mit den beiliegenden Schrauben befestigt.
Nachdem die Grafikkarte eingebaut wurde, kann die Blende wieder befestigt werden. Wie üblich ist beim vertikalen Einbau der Grafikkarte auf den geringen Stand zur Seitenscheibe zu achten, der die Kühlleistung je nach Modell deutlich verringern kann. Bei meiner Asus GTX 1060 Strix konnte ich gerade mal 1cm bis zur Scheibe messen. Ein Triple-Slot Kühldesign dürfte also schonmal nicht mehr passen.
Wer mit höheren Temperaturen leben kann oder sowieso auf eine Wasserkühlung setzt, kann mit dem vertikalen Einbau aber wie üblich seine schicke Grafikkarte zeigen.
Als nächstes folgt das MEG X570 ACE Mainboard und der R9 3900X Mehr dazu in Kürze!
Kurzes Fazit: Mit einem stolzen Preis von derzeit 189 Euro platziert sich das Sekira 500G in der Oberklasse von PC-Gehäusen. Der Big-Tower möchte aber auch gefüllt werden, sonst sieht normale ATX Hardware schon fast etwas verloren aus. Positiv: + sehr gute Verarbeitung, edles Design + außerordentlich gut verpackt + Staubfilter auf allen Seiten + viel Platz für Systeme mit Wasserkühlung + hohe Kapazität für Festplatten + 5x Front USB 3.0 Negativ: - doppelte Scheibe ohne wirkliche Funktion - wenig Abstand zur Scheibe bei vertikalen Grafikkarten - „Löcher“ in der Front - Handschrauben waren sehr fest angezogen, teils Schraubenzieher zum Lösen nötig - doppeltes Gitter im Deckel kann Airflow behindern Ohne es als Kritikpunkt aufzulisten zu wollen, möchte ich es dennoch erneut erwähnen: Durch die Größe und das Gewicht ist es nicht ganz einfach, in dem Gehäuse ein System zu bauen. Im Nachhinein wäre es vermutlich deutlich einfacher gewesen, das Case mittig auf einen kleinen Tisch zu stellen und mich selbst um das Gehäuse herum zu bewegen, anstatt das Gehäuse immer wieder zu bewegen. Insgesamt gefällt mir das Sekira 500G, die abgeschliffenen Aluminium Kanten in Gold und das minimalistische, schlichte Design machen wirklich viel her. Dazu passende weitere Hardware in Gold gibt es von MSI ebenfalls, allerdings wieder eher für Premium-Preise. Die hier angesprochene Zielgruppe dürfe recht klein, dennoch sind solche Gehäuse immer mal wieder interessant und einen Blick wert.

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